Digital und analog – Die Bewerbung des Landkreises als “Digitale Bildungsregion” ist eingereicht
Landkreis Haßberge. „Think big, but start small“- Visionär denken aber klein anfangen unter diesem Motto hat sich die Bildungsregion Landkreis Haßberge auf den Weg gemacht, eine gemeinsame Vision als „Digitale Bildungsregion“ zu entwickeln. Damit soll die kommunale Bildungslandschaft mit Blick auf die vielfältigen Herausforderungen der Digitalisierung weiterentwickelt und zukunftssicher gestaltet werden. Seit Anfang 2019 hat der Landkreis an der umfangreichen Bewerbungsmappe auf das neue Qualitätssiegel des bayerischen Kultusministeriums gearbeitet. Nun haben die beiden Vorsitzenden des Bildungsbeirates im Landkreis Haßberge, Landrat Wilhelm Schneider und Schulrätin Susanne Vodde, gemeinsam mit Bildungskoordinatorin Anja Güll die fertiggestellte Bewerbung des Landkreises offiziell präsentiert und vorgestellt.
Über mehrere Monate hinweg wurden Leuchtturmprojekte, Beispiele aus der Praxis und Zahlen zum Stand der Digitalisierung im Landkreis gesammelt und zusammengetragen. Entstanden ist daraus ein rund vierzigseitiges Bewerbungsheft, dessen Inhalt der Bildungsbeirat bereits Anfang Juli einstimmig im Rahmen eines digitalen Live-Votings per Handy verabschiedet hatte. Digital und partizipativ war auch die Erstellung der Bewerbungsmappe in großen Teilen: über die Online-Anwendung „Nextcloud“ waren alle Schulleiter und viele weitere Bildungsakteure eingeladen, gemeinsam am Arbeitstext der Bewerbung mit zu korrigieren und mit zu schreiben. „Wir möchten uns daher nochmal herzlich bei allen jenen Bildungsakteuren im Landkreis bedanken, die die Erstellung der Bewerbung so engagiert unterstützt haben“, so Schulrätin Susanne Vodde.
Die digitale Fassung der Bewerbungsmappe wurde bereits zu Beginn der Sommerferien bei der Regierung von Unterfranken zur Prüfung eingereicht, aber selbstverständlich gibt es auch, ganz „analog“, Druckexemplare der Bewerbung. Landrat Wilhelm Schneider war bei der Übergabe des frisch gedruckten Werkes sichtlich stolz und sprach von einem „tollen Ergebnis, das zeige, wie gut der Landkreis bereits digital aufgestellt ist“. Auch in den analogen Exemplaren sind übrigens digitale Inhalte eingebaut: wer beim Blättern auf einen QR-Code trifft, kann diesen per Handy-App scannen und wird dann beispielsweise zu kurzen Online-Videos weitergeleitet, in denen z.B. erklärt wird, warum sich der Landkreis als „Digitale Bildungsregion“ bewirbt.
Das Thema Digitalisierung in der Bildungsregion ist mit der Bewerbung aber noch lange nicht abgeschlossen, das erläuterte Bildungskoordinatorin Anja Güll: „Wir wollen in den nächsten Monaten viele Ideen aus dem Bewerbungsprozess weiterverfolgen und Projekte in die Umsetzung bringen“. 20 Planungsziele und Umsetzungsschritte wurden in der Bewerbung als nächste „Meilensteine“ festgehalten. Diese sollen bis Ende 2020 unter dem Themenschwerpunkt „Digitaler Wandel“ in der Bildungsregion aufgegriffen werden.
Die Bewerbung zur Digitalen Bildungsregion können Sie hier einsehen und herunterladen: